10.07.2017 Blitzschlag der nächtlichen Unwetter löst in Schwarzau im Gebirge einen Waldbrand in steilen – felsigen Gelände auf 1000 Meter Seehöhe aus!

Gegen 12 Uhr bemerkte am heutigen Montag (10.07.2017) ein Waldbesitzer eine Rauchentwicklung mit seinem Fernglas von Schwarzau im Gebirge aus. Der vermutliche Waldbrand wurde im Bereich Preinleithen vermutet. Genaueres konnte der Anzeiger beim Notruf nicht nennen. Seitens des Disponenten der BAZ Neunkirchen wurden die Feuerwehren Schwarzau im Gebirge, Nasswald, Rohr im Gebirge, Neupack Hirschwang und Reichenau zum Einsatz alarmiert.

Da sich die Brandstelle in extrem unwegsamen und steilen – felsigen Gelände befand, musste ein Hubschrauber des BMI angefordert werden, um den genauen Standort des Brandortes sowie die Lage aus der Luft zu erkunden. Bis zum Eintreffen des Hubschraubers wurde ein Bodentrupp zur Erkundung in den Einsatzraum entsandt. Die restlichen Kräfte warteten auf weitere Befehle im eingerichteten Bereitstellungsraum. Zusätzlich wurde die Waldbrandgruppe des Bezirkes Neunkirchen in den Einsatzraum geschickt. Aufgrund des starken Windes der im Alpinen Gelände herrschte, musste der Erkundungsflug des Hubschraubers abgebrochen werden, da die Gefahr einer Kollision mit einer Felswand zu groß war. Somit konnte auch keine Brandbekämpfung aus der Luft stattfinden.

Somit wurden mehrere Trupps mit Löschrucksäcken und Schanzwerkzeug ausgerüstet um zu Fuß zur Einsatzstelle zu gelangen. Dies verlangte den Feuerwehreinsatzkräften alles ab, da rund 300 Höhenmeter steil Bergauf über schroffes und felsiges Gelände aufgestiegen werden musste. Nach rund 35 Minuten anstrengenden Aufstieg erreichten die ersten Kräfte die Brandstelle, welche sich auf einem Felsvorsprung befand. Ein Blitz dürfte beim Unwetter in der Nacht auf Sonntag in einen Hochsitz eingeschlagen und den Brand auf rund 1000 Meter Seehöhe ausgelöst haben. Der Brand gloste unbemerkt über den Tag dahin, bis er schließlich um die Mittagszeit aufgrund der Rauchentwicklung entdeckt wurde. Mittels Schanzwerkzeug wurde die Brandstelle, welche eine Fläche von rund 100qm betrug umgegraben und mittels Löschrucksäcke abgelöscht.

Aufgrund der hohen Temperaturen im felsigen Untergrund mussten sich die Helfer eine Löschalternative einfallen lassen, da mit den Löschrucksäcken zu wenig Wasser aufgebracht werden konnte. Der Einsatzleiter entschied eine Relaisleitung auf Höhe des Felsvorsprunges zu legen, und in weiterer Folge eine C-Leitung über die Felswand hoch zu ziehen. Mit einer zwischen eingebauten Pumpe sollte das Wasser zur Brandstelle hoch befördert werden. Große Erleichterung herrschte bei den Einsatzkräften, als diese Vorgehensweise tatsächlich funktionierte und so genügend Wasser zum Felsvorsprung befördert werden konnte. In mühevoller Kleinarbeit wurde jeder Quadratzentimeter umgegraben und mit Löschwasser geflutet. Gegen 16:20 Uhr konnten die Einsatzkräfte an der Brandstelle keine erhöhten Temperaturen mehr mittels Wärmebildkamera feststellen und Brand Aus geben. Die insgesamt 6 eingesetzten Feuerwehren, welche mit 66 Mitgliedern und 12 Fahrzeugen im Einsatz standen, konnten nach 6 anstrengenden und körperlich fordernden Stunden den Einsatz beenden,

Fotos: Einsatzdoku – Lechner

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